Die neue DTM 2000: Die  Regeln der Technik !

Das Technische Reglement der neuen DTM steht im Wesentlichen auf drei Säulen:
Chancengleichheit, Kostenreduzierung und maximale Sicherheit..

Um die Entwicklungskosten der Fahrzeuge günstiger zu gestalten,
wurden gleiche Komponenten für alle Fahrzeuge vorgeschrieben.
Dazu gehören sequenziell zu schaltende Sechsganggetriebe
(auch das Übersetzungsverhältnis ist festgelegt), die Bremsanlage mit einer limitierten
Anzahl von Kohlefaserscheiben, die Motorelektronik und die Einheitsreifen des
DTM-Partners Dunlop. Bauteile wie Pleuel, Kolben, Ventile oder Lager sind via
Gewicht oder über die Abmessungen präzise definiert.

Für die Vierliter-V8-Motoren ist ein Zylinderbankwinkel von 90 Grad vorge-
schrieben. Sie werden durch Air-Restriktoren auf gut 450 PS beschränkt. Damit
die Einsatzkosten niedrig bleiben, soll die komplette Saison mit nur einem Motor
bestritten werden. Dieser wird vor dem Saisonstart verplombt. Wer dennoch
einen Ersatzmotor benötigt, muss beim nächsten Rennen vom Ende des Feldes
starten. Das Mindestgewicht beträgt inklusive Fahrer 1080 Kilogramm, ohne
Fahrer sind es 1000 Kilogramm.

Ein Novum im Tourenwagensport ist die in das Rohrrahmenchassis integrierte
Kohlefasersicherheitszelle, die den Fahrer vollständig umgibt. Auch die Crash-
strukturen für die Front, die Seite und das Heck der Rennautos sind exakt
definiert. Kurzum: größtmögliche Sicherheit.

Die beiden Rennläufe sind jeweils etwa 100 Kilometer lang und werden nach
maximal 40 Minuten abgewinkt. In der Rennpause darf 15 Minuten lang
repariert und getankt werden. Jedem Fahrer stehen pro Veranstaltung 24 Slicks zur Verfügung.
Die ersten Zehn jedes Rennens erhalten Punkte nach folgender Abstufung:
20-15-12-1 0-8-6-4-3-2-1.